Spezielle Angebote des SMK
Unsere Videosprechstunde
Die Expertise des SMK Hannover wird von Patienten aus ganz Deutschland sowie aus den angrenzenden Ländern nachgefragt. Weite Anreisewege machen eine kontinuierliche und intensive sexualtherapeutische Arbeit aber mühselig und schwierig. Für andere Betroffene ist die Schwelle, direkt in eine Spezialpraxis wie dem SMK zu kommen, sehr hoch. Aus diesem Grund bietet das SMK jetzt die Option einer Videosprechstunde für Beratungs- und Therapiegespräche an. Dafür nutzen wir eine telemedizinische Plattform, die die technischen und organisatorischen Voraussetzungen und vor allem die notwendige Datensicherheit bietet. Die Nutzung der Videosprechstunde sollte in der Regel nach unserem „Startpaket“, also nach zwei persönlichen Sitzungen im SMK erfolgen, in der Diagnostik, Problemanalyse und Therapieplanung, aber vor allem auch das persönliche Kennenlernen zwischen Arzt bzw. Therapeuten und Patienten erfolgt. In Einzelfällen und nach individueller Absprache kann auch ein erstes Beratungsgespräch per Videosprechstunde erfolgen. Neue Patienten, die Interesse an dieser Option haben, kontaktieren uns bitte über unsere telefonische Sprechstunde oder per Email, Patienten, die diese Möglichkeit in laufenden Beratungen oder Behandlungen nutzen möchten, wenden sich bitte direkt an ihren Therapeuten.
„Partnerschafts-Fitness“
Die allermeisten Menschen bringen ihr Auto öfter in die Inspektion als ihre Partnerschaft. Das ist bedauerlich, da auch eine langfristige Partnerschaft eine gewisse „Wartung“ und einen gewissen „Service“ benötigt, für den die Partner im Alltagstress meist keine Zeit haben und den ein Außenstehender mit neutralem Blick zumeist auch besser leisten kann. Dabei geht es nicht um irgendwelche „Störungen“ – seien es individuelle, partnerschaftliche oder sexuelle –, sondern um das sorgfältige Ausloten der Stärken und Ressourcen, der Problembereiche und der ungenutzten Potenziale der Beziehung. Viele Partnerschaften rosten im Lauf der Jahre etwas ein, verlieren an Vitalität und Schwung, leiden unter der Anzahl an beruflichen und privaten Verpflichtungen oder sind in einer zu großen Routine erstarrt. Hier setzt das Angebot „Partnerschafts-Fitness“ des SMK an: wir setzen uns mit Ihnen zusammen, analysieren eingehend die angesprochenen Bereiche und entwickeln daraus (wieder mit Ihnen zusammen) die besten Ausbau- und Veränderungsmöglichkeiten, um ihre Partnerschaft noch fitter bzw. wieder fit zu machen. Wie immer im SMK gibt es dafür kein Standardschema, sondern wir richten uns nach ihrer speziellen Konstellation sowie ihren ganz individuellen Bedürfnissen und Wünschen und stellen Ihnen dafür unsere jahrzehntelang gewachsene Erfahrung, verschiedene Tools und unsere Fachkenntnisse zur Verfügung.
Urologie-Plus
Viele Menschen empfinden eine Scheu, über ihre sexuellen Bedürfnisse und Probleme beim Arzt zu sprechen, gerade wenn urologische Erkrankungen vorliegen. Potenzprobleme, Erregungs- und Orgasmusstörungen, Lustlosigkeit, Schmerzen bei der Sexualität, wiederkehrende Harnwegsentzündungen und Vaginismus sind weit verbreitet und häufig mit urologischen Beschwerden vergesellschaftet. Besonders belastend für die Partnerschaft empfinden Patienten und deren Partnerinnen/Partner sexuelle Funktionsstörungen, die im Rahmen einer Krebserkrankung auftreten können. Dabei werden häufig Operationen, Bestrahlung oder Chemotherapie im Rahmen der Behandlung notwendig, die nicht selten zu unterschiedlichen Einschränkungen in der Sexualität führen. Diese sexuellen Probleme lassen sich in eher körperliche und eher psychische Probleme unterteilen:
Körperliche Probleme:
- allgemeine Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Erschöpfung, Übelkeit
- behandlungsbedingte anatomische Schädigung von Organen und Organsystemen nach medizinischen Eingriffen
- Wundschmerzen, Scheidentrockenheit mit Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Strahlentherapie, Lageveränderung der Organe und Verwachsungen
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Körperbildveränderung
- ungewollte Kinderlosigkeit aufgrund von Eingriffen. Sexuelle Funktionsstörungen als Folge onkologischer Erkrankungen und deren Behandlung
Psychische Probleme:
- Konfrontation mit der Diagnose Krebs mit Auswirkung auf das Selbstbild und Selbstwertgefühl
- Ängste und depressive Verstimmungen durch die Erkrankung
- Scham, Ekel (z.B. durch Stoma, Brustentfernung, etc. )
- Wissensdefizite, Fehlvorstellungen (Mythen) über Sexualität
- Versagensängste
- falsche Erwartungen, Auslösung von Partnerschaftskonflikten
Eine Krebserkrankung bedeutet für viele Patienten häufig auch eine tiefe seelische Verletzung. Es kann zu Selbstzweifeln sowie zu Ängsten kommen, nicht mehr zu genügen oder zu versagen. Auch der Partner/die Partnerin muss mit der neuen Situation umgehen lernen. Deshalb kann eine sexualmedizinische Beratung oder Begleitung sehr hilfreich sein.
Bei uns haben Sie die Möglichkeit, diese Themen im Rahmen einer Beratungs-Sprechstunde offen anzusprechen. Dabei werden urologische Befunde und deren Bedeutung für Sexualität und Partnerschaft Patienten(paar) orientiert an Ihren jeweiligen Bedürfnissen erläutert und Therapieoptionen dargestellt. So können dann gemeinsam nachhaltige und individuelle Lösungen und Wege gefunden werden.